Über mich

Bewerbungsfoto neu Katrin Lehmann

Das bin ICH

Geboren wurde ich 1973 in Riesa/ Sachsen, also in der ehemaligen DDR. Damals war vieles anders als jetzt, dennoch bin ich sehr wohlbehütet in einer wundervollen Familie aufgewachsen.

Der Realschulabschluss 1990 fiel in die turbulente „Wendezeit“ und damit begann für mich ebenfalls ein turbulenter Lebensweg. Wie viele Menschen damals wusste auch ich nicht, wie es weitergehen könnte, da viele Betriebe und Institutionen ebenfalls im Umbruch waren. Sollte ich Abitur machen oder eine Ausbildung? Schnell stand für mich fest, dass ich lieber praktisch arbeiten und eine Ausbildung machen wollte, als noch weiter die Schulbank zu drücken. Aber welche Ausbildung und in welchem Betrieb? Viele Betriebe im damaligen Osten nahmen überhaupt keine Auszubildenden auf.

Ich sah damals nur eine einzige Möglichkeit in dieser Situation und das war, eine Ausbildung fern von meiner Familie in den „alten Bundesländern“ zu absolvieren. Und so begann meine „Abenteuerreise“ in mein eigenes Leben mit gerade mal 17, was mich die ersten Jahre sehr herausgefordert hat. Ohne den gewohnten direkten Rückhalt meiner Familie war ich plötzlich auf mich allein gestellt, musste alles selbst regeln und in einer fremden Umgebung zurechtkommen. Das erforderte sehr viel Mut und Durchhaltevermögen von mir.

Noch während dieser Ausbildung zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bemerkte ich, dass mir die Laborarbeit zwar sehr liegt, aber Medizin mich viel mehr interessierte als die Milchwirtschaft. Und somit entschloss ich mich nach dem Abschluss der ersten Ausbildung und einem Jahr arbeiten in einem anderen Milchwerk dazu, eine zweite Ausbildung zur Medizinisch- Technischen- Laborassistentin anzuschließen. Und so kam es, dass ich in Ulm einen dritten Neuanfang wagte. Dieser fiel mir schon sehr viel leichter, als die beiden Neuanfänge davor.

Während dieser Zeit in Ulm wechselte ich aus verschiedenen Gründen mehrmals die Wohnungen und aufgrund von befristeten Arbeitsverträgen auch mehrmals die Arbeitsstellen. Oft fühlte es sich so an, als wollte bei mir einfach keine Ruhe einkehren, da ich immer auf der Suche nach einer neuen Arbeit war. Aufgrund meiner Flexibilität gelang es mir, immer ohne Unterbrechungen etwas Neues zu finden.

Doch eines Tages im Jahr 2008 fragte ich mich, ob ich wirklich immer so weiter machen will! Eine langjährige Beziehung war zu Ende gegangen und ich beschloss, mein Leben nun in eine ganz andere Richtung zu lenken. Ich wollte nicht mehr länger nur im Labor analytisch arbeiten, sondern direkt mit Menschen. Schon während der Schulzeit hatte sich gezeigt, dass Mitschüler gerne mit mir über ihre Probleme redeten und ich ihnen sehr gut zuhören und sie verstehen konnte. Diese Gabe wollte ich von nun an nutzen. Etwas später fand ich heraus, dass diese Gabe zu einem ganz wichtigen Persönlichkeitsmerkmal gehört, nämlich zu meiner Hochsensitivität.

2010 entschloss ich mich, mein bisheriges Leben in Süddeutschland hinter mir zu lassen, kündigte meinen Job und zog nach Bielefeld, um dort noch einmal neu anzufangen. Damit begann auch mein Weg in die Selbstständigkeit, erst mit zahlreichen Ausbildungen und dann mit konkreten Schritten in die Praxis.

Seit 2011 bin ich in Teilzeit als Technische Assistentin an der Universität Bielefeld beschäftigt und arbeite als Psychologische Beraterin und Gesundheits-/ Mentalcoach freiberuflich im Nebenerwerb in meiner Praxis in Bielefeld. In Ostwestfalen habe ich nun endlich das Gefühl, angekommen zu sein.
Was mir besonders am Herzen liegt

Auf meinem bisherigen Lebensweg wurde ich schon sehr oft von fremden Menschen auf der Straße angesprochen und nach dem „richtigen Weg“ gefragt. Und so sehe ich mich mittlerweile auch selbst als „Wegweiserin“ und möchte Menschen auf ihrem ganz individuellen Lebensweg ein Stück begleiten.

In meiner Welt ist jeder Mensch einzigartig, hat ganz individuelle Werte, Sichtweisen, Ziele und Bedürfnisse. Mit meiner Arbeit möchte ich Menschen dabei unterstützen, wieder mehr in Kontakt mit sich zu kommen und dadurch ihre Einzigartigkeit zu erkennen. Durch das Vermitteln von Wissen und verschiedenen „Werkzeugen“ erhalten die Menschen, mit denen ich arbeite, die Freiheit und Kompetenz sich persönlich weiter zu entwickeln und das Leben nach ihren Vorstellungen selbst zu gestalten.

Mit Respekt, Klarheit, Mut, Leichtigkeit und Humor bin ich gerne für andere Menschen da und freue mich immer wieder, wenn sie durch meine Unterstützung ein Stück ihres Weges weitergehen konnten.